19.02.2017 Ready for Take Off

 

Mit dem Vorbereitungen für das Auto bin ich durch. Das Bett ist fertig inklusive einer Früstückstheke. Die "manuelle" Heizungsregulierung ist auch eingebaut. Da mein Stuergerät für die Heizungsanlage einen Treffer hat, habe ich vor dem Winter das Ventil aufrehen lassen. So heitzt der Wagen permanent, was mittlerweile ganz schön heiß werden kann. Billigste Lösung ist eine Schlauchklemme. Klemmt den Wasserfluss ab und gut ist.

Mit dem Packen habe ich auch schon begonnen. Das hatte ich bei der letzten Tour total unterschätzt. Der Wagen war erst nach acht Stunden reisefertig. Daher habe ich schon vor einer Woche angefangen, das jedes Teil seinen Platz findet. Kühlschrank auf die Rückbank, die Ersatzteile aus dem Schlachtfahrzeug in die Reserveradwanne. Geschenke in das Handschuhfach, wie z.B. Kugelschreiber. Eigentlich fehlt nur ein Getränkeflaschenhalter. Aber auch hierfür wird sich ein geeigneter Platz noch finden lassen.

Die beiden Wannen unter dem Bett sind auch schon mit den Lebensmitteln gefüllt. Geht doch nichts über die guten Dosenravioli. Kocher und Kaffemaschine sind auch dabei. Ach ja :-)

15.02.2017 Auf der Zielgeraden

 

Nachdem mich ein Virus für zwei Wochen ausgeknockt hatte, bin ich jetzt ein wenig hinten dran. Der Unterbau fürs Bett ist noch nicht ganz fertig und die Matratze muss noch eingepasst werden. Dafür hat der Kühlschrank seinen Platz auf der Rücksitzbank gefunden.

Die Reserveräder haben Ihren Platz auf dem Dach gefunden. Für den Tisch habe ich eine kleine Box gebaut. Damit kann der Tisch schnell und einfach vom Dach herunter genommen und wieder verstaut werden. Bei all meiner Bauwut habe ich gemerkt, das mein Wagen zu schwer wird. Daher habe ich mich entschlossen nur zwei 20 Liter Kanister und zwei Reserveräder mit zunehmen. Gewicht ist der Feind in der Wüste. Die Lampen für Ablendlicht habe ich durch Osram 150% ersetzt. Da mein Zigarettenanzünder nicht mit den üblichen Standard kompatibel ist, habe ich den Kompressor gleich an der Batterie angeschlossen. Inder Wüste wird der Luftruck in den Reifen bis 0.8 bar abgelassen. Danach den Reifen mit einer Fusspumpe bei 35°C aufpumpen wäre mein Tod ;-).  Da ist so ein alter Kompressor schon die bessere Lösung. Kauft euch aber keinen Asienschrott, die sind bei der letzten Tour nach kurzen Einsatz glatt weggeschmolzen.

Ich hätte ja nie gedacht, das ich mit Putins besten Stück in 8 Monaten knapp 13.000 km herunterreisen werde. Daher habe ich mich entschlossen noch mal mein Motoröl zu wechseln. Wenn ich bald tagelang Höchstleistung von meinen Motor fordere, soll wenigstens der Schmierstoff in Ordnung sein. 5 Liter Manomol Motoröl habe ich auch an Bord. Ist das billigste was bei Amazon zu bekommen ist, aber in Afrika Gold wert. Motoröl ist dort nur schwer zu bekommen. Nicht das euch Salatöl angedreht wird.

Das Tourbuch ist endlich angekommen. Die Offlinekarten sind geladen, die Tourpunkte im Smartphone hinterlegt. Ich will endlich los. :-)

30.01.2017 Virus inside

23.01.2016 Ich und mein Holz

 

Die technischen Spielereinen um meinen Wagen sind endlich abgeschlossen. Fehlt nur noch Erholungsrefugium für den Fahrer. Dazu habe ich mir aus OSB Platten eine zweite Ebene in den Wagen gezogen. Darunter liegen dann das Reserverrad und die Transportboxen. Bei der letzte  Tour hat es es unendlich genervt, das in dem großen Karton alle Lebensmittel einsortiert waren, aber sich dann auch alles andere darin wieder fand. Damit mich bei einem Aufahrunfall nicht die OSB Platte am Instrumentenbrett  zerschellen läßt, habe ich dieses formschlüssig um die hinteren Dome anliegen lassen. Leider ist mir die Zeit davon gerannt und habe es nicht ganz fertig bekommen.

Fehlt noch die Matratze aus Kaltschaum. Die läßt sich am besten mit einem Messer auf die individuellen Maase des Fahrzeuges anpassen. Aber auch das wird sich in den Kleinanzeigen noch finden lassen.

Für mein Funkgerät habe ich auch einen guten Platz in der Fahrertüre gefunden. Dort ist es mit einem Handgriff zu greifen und stört während der Fahrt nicht. Ein Funkgerät ist aus meiner Sicht ein muss. Es erleichtert die Kommunkation zwischen den Fahrzeugen ungemein.

Besonders wenn kleine Gruppen von Fahrzeugen unterwegs sind. Ich empfehle Euch von Midland das G9. Das Funkgerät ist mit einer Drossel für Deutschland ausgerüstet, damit es den hiesigen Vorgaben entspricht.

Ich hoffe doch mal das ich am nächsten Wochenende endlich fertig bin. Wird nach acht Monaten schaffen auch endlich Zeit ;-) Endlich werden auch die Blogs von den anderen sichtbar. Es geht bald los.

19.01.2016 Sicherheitsanlagen

 

Die Vorbereitungen nähern sich dem Ende. Für das Auto sind es (hoffentlich ;-) die letzten Massnahmen. In Mauretanien ist der Feuerlsöcher vorgeschrieben. Den habe ich griffbereit vor dem Beifahrersitz montiert. So verfügt der Wagen nun über drei Löcher mehr um später das Wasser ablassen zu können.

Das Bremslicht auf der rechten Seite hat seit dem ich den Wagen übernommen habe, einen binären Zustand übernommen. Mal geht es, mal nicht. Für einen Blinker optimal, für ein Bremslicht suboptimal. Nach langen Suchen konnte ein Kontaktproblem in der Leiterfolie in der Lampenfassung ausgemacht werden. So ein Patent gibt es wohl nur bei Lada. Damit der Anpressdruck größer wird, habe ich die Folie mit einem Stück Pape unterfüttert. Siehe da, das  rote Licht leuchtet wieder. Instandsetzung im Afrikastyle.

Am Wochenende steht in der Planung das Bett für den Fahrer. Bin schon gespannt wie es aufgeht.

12.01.2016 Kommandozentrale

 

Endlich ist die Kommandozentrale einsatzbereit. Alle Schalter sind angeschlossen, beschriftet und beleuchtet. Jetzt weiß ich wenigstens, was das für ein Aufwand ist. Denn mache ich mir nicht nochmal. Die oberen Schalter sind für die Flutlichtanlage. Der rote ist für die USB Stromversorgung und rechts ist für die manuelle Zuschaltung des Lüfters.

11.01.2016 Gesalzenes Auto

 

Die Tochter will endlich Ihre Chatfreundin kennenlernen. Die beste Möglichkeit den Wagen auf 400 km auf seine Langstreckentauglichkeit zu testen.

Der Wagen startet auch bei -20°C ohne Probleme. Das ist ganz wichtig in der Wüste. ;-) Darauf ist bei Putins besten Stück wenigstens verlass.  Am Sitz muss ich noch ein wenig Schaumstoff entfernen. Da drückt ein Wullst auf die Schultern. Am Rückweg durch den Eisregen. Das war ein Spass. Die Frontscheibe ist während der Fahrt fasst zugefroren. Die Schweinwerfer (!) hat es mit einen halben Zentimeter Eis überzogen. Es hilft nichts, ich muss anhalten, da der Scheibenwischer mehr Eis als Wasser bewegt. Da rächt es sich das die Heizung nicht ordentlich funktioniert. Im Wagen ist es zwar warm, wir bekommen die Scheibe nicht auf Temperatur. Erstaunlicherweise ist die Autobahn nur sulzig aber nicht spiegelglatt. Dem Räumdienst sei Dank.

02.01.2016 Dem Ralph sei Dank

 

Es standen noch viele Arbeiten an dem neuen Wüstenschiff an. Daher bin ich Ralph sehr dankbar, das er mit mir einen ganzen Tag an Putins besten Stück verbracht hat. Jetzt ist der Lada endlich reisetauglich. Ralph und seine Crew, hat mir unermüdlich dabei geholfen das neue Fahrwerk einzubauen. Hinten ist der Wagen nun fünf und vorne min. 3 Zentimeter höher. Gleich im Anschluss wurde vorne der Unterfahrschutz nach der Methode "Quick and Dirty" angebracht. Jetzt ist Ölwanne und das Getriebe durch drei Millimeter starke Bleche geschützt. Wenn hier etwas durchgeschlagen hat, dann brauche ich mir um den Wagen keine Sorgen mehr machem. Denn dann habe ich ganz andere Probleme. Durch die angebrachten verschraubaren Halterungen ist dieser sogar reversibel angebracht. Das ist gar nicht von Nachteil, wenn doch mal etwas von unten Instandgestzt werden muss. Somit kann ich jetzt mein Bodenblech für den Motorraum endlich entsorgen. Das liegt schon länger in der Hobbywerkstatt unnützrum und diente nur noch als Staubfänger.

Am Dachgepäckträger haben wir noch halter für zusätzliche Scheinwerfer angebracht. Nun strahlen an die 500 Watt nach vorne, wenn es denn nötig sein sollte. Zusätzlich habe ich noch gelbe Blitzer angebracht. Das hat sich als ganz nützlich gezeigt, wenn wir im Konvoi fahren. Weil wir schon dabei waren, haben wir auch noch den Auspuff höher gelegt. Jetzt sind die tiefsten Punkte der Untefahrschutz vorne und die starre Hinterachse hinten. Das dürfte für die Wüste reichen.

Für den guten Sound habe ich mir noch ein Radio besorgt, das einen AUX Eingang hat. Damit kann ich mein Handy als Tuner und Abspielgerät nutzen.

Was ich schon erstaunlich finde ist, das die hinteren Trommelbremsen über keinen automatischen Nachsteller verfügen. So muss über die Handbremse die Bremsleistung des hinteren Bremskreislaufes eingestellt werden.

 

Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten. Die Fernscheinwerfer sollen getrennt zuschaltbar sein. Die vorderen Scheiben müssen noch foliert werden. Dass passiert aber erst am Tag der Abreise. Sonst gibt es Ärger mit den Ordnungshütern. Alleine es fehlt noch das Bett.

Aber Ralph sei Dank, bin ich jetzt die meisten Arbeiten los. :-)

25.12.2016 Weihnachtstransporter

 

Endlich ist die zweite Batterie hinter dem Beifahrersitz verbaut. Auf der Batterie befindet sich der neue Spannungswandler mit 1000 Watt Leistung. Mal sehen wie lange er den harten Einsatz besteht. Jedenfalls hat der erste Test hat funktioniert.

Der Schuster ums Eck hast sich von dem Gedanken der Tour anstecken lassen und hat mir zwei gut erhaltene Paar Schuhe zukommen lassen.

Den ersten "Geländeeinsatz" hat der Wagen auch überstanden. Das Navi hat mich auf dem Weg zur Weihnachtsfeier über unbefestigte und aufgeschwemmte Feldwege geschickt. Der Wagen schlingerte über den Schmodder und ich hatte meinen Spass dabei.

Die neuen Aufkleber mit der Startnummer sind jetzt auch wasserfest. Jetzt fehlt nur noch das Fahrwerk und das Bett und die wichtigsten Dinge sind fertig.

20.12.2016 Es gibt nichts Gutes....

 

außer man tut es. Die hinteren Scheiben sind schwarz foliert. Die forderen werden erst am Tag vor der Abfahrt geschwärzt. Sonst gibt es noch Ärger mit der Staatsmacht. Die neuen Aufkleber mit der Startnummer sind auchgeklebt. Mit dem Dampfstrahler liesen sich die alten einfach entfernen. Da Logo für die Heckklappe klebt auch, wie auf dem Bild unten schon zu sehen ist. Es fehlt eigentlich nicht mehr viel. Die zweite Batterie muss noch hinter dem Beifahrersitz verankert werden. Ein neues Radio mit einem AUX Eingang verbaut werden.

Den Termin für das Fahrwerk ist am 30.12. Darauf freue ich mich schon, bin gespannt wie sich der Wagen höhergelegt fährt. Der Gastank muss noch raus. Das Bett kommt wie die Scheiben erst ganz zum Schluss.

Wie ich eben gesehen habe, ist auf der letzten Tour auch ein Rolli mitgefahren und erfolgreich angekommen.

08.12.2016 Men at Work

 

07.12.2016  Wo rohe Kräfte walten

 

Unbehandelter Stahl neigt zum Rosten. Genau aus diesem Material ist mein selbst geschweißter Dachträger. Bei der Gelegenheit kann ich einmal das Hammerit ausprobieren. Mal sehen ob das Produkt hält was es in der Werbung verspricht. Streichen direkt auf Rost. Bin schon gespannt wie lange die Farbe dann hält. Bevor ich aber zur Tat schreiten kann müssen zuerst die Schweißstellen geputzt werden. Zum einen, dass sich keiner die Finger aufreißt und zum anderen, dass die Gurtbänder sich nicht aufscheuern, die später die Last halten soll. Die offenen Querträger habe ich mit Flaschenkroken verschlossen. Wasser soll draußen bleiben und ein Peifen während der Fahrt verhindert werden.

In meiner direkten Nachbarschaft habe ich einen Jugendclub. Wie es so ist, hat die Jugend von Zeit zu Zeit Schwachfug im Kopf. So hat mir einer den Aufkleber abgerissen. Neue habe ich mir schon bestellt, aber wie bekomme ich die alten ab? Mal sehen ob mir mein Universalreinigungsgerät wieder gute Dienste leisten kann.

Während mir mein Lada gute und treue Dienste leistet, schwächelt das menschliche Getriebe.

Das Knie wird nicht besser und hat die anderen Gelenke in Mitleidenschaft gezogen. Innerhalb von zwei Wochen zum Halbinvaliden zu werden, ist kein gutes Gefühl. Eine OP wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Danach kann ich min. für zwei Wochen am Auto nichts machen.

Morgen weiß ich dazu mehr.

25.11.2016 Ein Schritt vor zwei zurück

 

Da beim letzten Werkstattbesuch, die gesteckten Ziele nicht erreicht wurden, kommt gerade alles ein wenig durcheinander. Um die Gasanlage ausbauen zu können, muss der Unterboden entfernt werden. Bei der Gelegenheit habe ich gleich die Stoßstange gelockert um den rechten Scheinwerfer in die richtige Postion bringen zu können. Der Vorderbau hat anscheinend einen guten Treffer erhalten. Damit der Schweinwerfer überhaupt eingestellt werden kann, musste ich bis zu einen Zentimeter unterlegen. Jetzt ist der Scheinwerfer keine Blendgaranate mehr und leuchtet auch den rechten Fahrbahnrand gleichmäßig aus. Das hatte Folgen. Da sich der Scheinwerfer in seiner eigentlichen korrekten Position befindet, passen die Bohrungen für Stoßstange nicht mehr. Da werde ich am nächsten Tag nochmal ran müssen.

Immerhin ist jetzt nach 8 Wochen mein Sicherungshalter aus China angekommen. Damit kann ich endlich meine Fernscheinwerfer in Betrieb nehmen.

23.11.2016 Alles muss raus

 

Nach drei vergeblichen Versuchen die Gasanlage wieder zum laufen zu bringen, wird diese jetzt entsorgt. All die Stunden der Bastelei umsonst *heul* . Nun ja, ich jetzt um einige Erfahrungen reicher. Raus mit den toten Einspritzdüsen und dem zusätzlichen Schaltrelais.

Den orginalen Kabelbaum habe ich schon wieder hergestellt. Fehlen noch Verdampfer, Steuergerät, Injektoren und Tank. Verdampfer und Injektoren lasse ich ich in der Fachwerkstatt entfernen, da ich vermeiden will, das hier ein neuer Fehlerteufel einschleicht.

Wenn ich schon dabei bin, muss ich meinen 5 Volt Trafo für die USB Anschlüsse neu verdrahten. Am Radio angeschlossen, höre ich jetzt unedlich viele Störgeräusche. Wenn das so weitergeht, bin ich nach der Tour ausgebildeter Elektriker.

21.11.2016 Das Eisenschwein

 

Diesen Samstag war ich wieder zu Gast in Ralphs Werkstatt. Welch ein Trubel, an seinem eigentlichen freien Samstag. Mit mir sind drei Teams vor Ort um Ihre Autos zu richten. Ein anderes Team engagiert sich auf einem Dorffest um Spenden zu sammeln und für den guten Zweck Plätzchen zu verkaufen. So kam es das der liebe Ralph auf mehreren Hochzeiten tanzen musste.

Ich hatte das Glück seine Werkstatt benutzen zur dürfen. Es wurde zu einer reinen Materialschlacht um den neuen massiven Dachgepäckträger aus Profileisen. Da es bei meinem Fahrzeug keine Verstärkung unter dem Dachhimmel gab, mussten aus einem drei Millimeterblech noch Gegenhalter erstellt werden. Flexen, Feilen, Bohren, das waren zwei harte Stunden. Vor allem zehner Löcher in die Gegenhalter zu bohren, nur mit einer Handbohrmaschine, ist eine schweißtreibender Job. Wie an dem Photo zu sehen, sind die Vierkantrohre erstmal an die Winkel angeheftet. Dann wurden die einzelnen Rohre eingelegt.

Bis das alles ordentlich Verschweißt war, dauerte es auch wieder eine zeitlang. Dazwischen hat sich Ralf meine Hinterradbremse angesehen. Wer hätte gedacht, das der Lada über keinen Nachsteller bin der Trommelbremse verfügt. Die Bremsbeläge werden nur über den versteller am Handbremsseil nachgezogen. Die Kontermutter ließ sich leicht öffnen. Die Verstellmutter nicht. Während ich mich ewig bemüht hatte den Versteller beweglich zu machen, brauchte Ralf nur zwei Handgriffe dazu. Das richtige Werkezugführt zum Erfolg.

Die Zeit verrent wie im Flug und gegen 19:00 Uhr bin ich stehend KO. Den Dachhimmel zu montieren, entwickelt sich zu einem Wettlauf gegen meine schwindenten Kräfte. Aber es gab noch helfende Hände, die mir beim Zusammenbau geholfen haben. Danke dafür.

Wieder ein Punkt auf der To Do Liste weniger.

17.11.2016 Eine Hand wäscht die andere

 

Viele Hände braucht es um für einen guten Zweck erfolgreich zu sein. Während die einen Schrauben und Sammeln, gibt es einen der für uns verkauft. Daher habe ich mich entschlossen, dem Verkaufsagenten ein ordentliches Erscheinungsbild zu verpassen.

Auf das genügend Euros für die Tour zusammen kommen.

15.11.2016 Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

 

Bis jetzt hatte ich Glück mit den "billigen" Bestellungen aus HongKong und China. Die Teile für wenig Geld kamen an und erfüllten Ihre Funktion. Nur auf den zusätzlichen Sicherungkasten für die extra Beleuchtung warte ich nun schon ein Monat und will einfach nicht kommen. Damit ich meine Flutlichtbeleuchtung endlich in der dunklen Jahrezeit benutzen kann, habe ich mir das Teil bei einem deutschen Versender nochmal bestellt. Die Verkabelung für die zweite Batterie ist nun auch schon hinter den Beifahrersitz verlegt. Macht nicht den Fehler und nehmt einen 10mm2. Ein 6,5mm2 tut es auch. Die geringer Stärke hat den Vorteil, das es mit der KFZ kompatibel ist. Bei 10mm2 wird nur noch geschraubt und gelötet und nicht mehr gequetscht. Da ich das Kabel dennoch benutzen wollte, habe ich ich mir die Stecker passend gemacht. Mit einem Bunsenbrenner habe ich dann die Kabel verzinnt und verlötet. Ein Zeitfresser erster Güte. Fehlt nur noch die Befestitung mit einer M8 Gewindestangen und einem Querriegel. Die Batterie soll mich schließlich erschlagen, falls ich unglücklicher Weise in einen Unfall verwickelt bin.

Die selbstgemachten Aufkleber mit der Rallyenummer ist schon in Auflösung begriffen. Die Ränder lösen sich bei Fahrtwind und Regenwasser langsam aber stetig auf.

Die Dämpfer an der Heckklappe habe ich auch getauscht. Ist das eine Freude, die Klappe springt nun selbstständig in die Endposition. Da so schnell, das ich beim ersten Test daran erinnert wurde, das ein Raumelement zu einer bestimmten Zeiteinheit nur mit einer Masse besetzt werden kann... Autsch!

Für den Mittelschalldämpfer habe ich das passende Rohr besorgt. Der Dämpfer wird ersetzt, das dieser ziemlich weit rausteht und prädistiniert ist in der Wüste abgerissen zu werden.

Nach vielen Stunden hat auch die Bastellei an dem Schalterkästchen ein Ende gefunden. Die Löcher für die fünf Schalter sind gebohrt. Das Licht mit drei LED und einem Poti angepasst. Fehlt nur noch, wie oben schon erwähnt, der Sicherungkasten.

So hoffe ich inständig, dass die Arbeiten, die grundlegend für das Fahrzeug sind, am kommenden Wochenende fertig werden. Ziel für das Treffen ist meine Bremsanlage, der Dachgepäckträger und der Schalldämpfer.

Mal sehen was das wird. Mein eines Knie hat seit gestern beschlossen, sich nicht mehr abwinckeln zu wollen. Zwar habe ich keine Schmerzen, aber orchinal is das nich.....

 

09.11.2016

31.10.2016 Bastelstunde

 

Das Steuergerät vermisst seine Benzineinspritzdüsen. Also die alten Einspritzdüsen an den toten Ast des Gaststeuergeräts gehängt. Leider sprechen die Einspritzdüsen auf beide polaritäten der Energiequelle an. So habe ich zwei Stränge gebildet. Einmal alle rechten Pins zusammen. Das gleiche mit den linken Pins. Die rechten Pins habe ich dann an das Steuergerät angelötet und die linken auf die Masse gelegt. Leider war ich wieder nicht erfolgreich. Einmal darf der Profi nochmal ran um den Gassteuergerät zu sagen, das es arbeiten soll. Wenn es dann wieder nichts wird, fliegt der ganze Umbau raus.

Dann sollten eigentlich die Bremsbeläge ausgetauscht, werden da der Wagen schlecht bremst. Aber die Durchsicht ergab, das die Bremsbeläge neu sind, hinten wie vorne. Was nun?

Der Wagen bremst einfach nur schlecht, zieht aber nicht einseitig.Liegt es vielleicht am Bremskraftverstärker? Nein, das Bremspedal gibt nach, bei laufdenen Motor. Zuvor wurde bei "Motor aus" solange getreten worden ist, bis das Pedal hart war. Dann kam der Gedanke auf, das vielleicht der Nachsteller für die hinteren Bremsbacken nicht richtig arbeit. Die Handbremse um zwei Zähne angezogen und zur Probebremsung. Siehe da, die Bremse hat auf einmal Biss. Ich denke ich werde die Handbremse nur einstellen müssen. Mal sehen was Ralph dazu sagt. Was mach ich nun mit den Belägen? Spenden !

28.10.2016 Ausgebrannt

 

Die letzten Fahrten hinterliesen ein immer lauter werdentes Dröhnen in der Fahrgastzelle. Schon am Wochenende hat sich herausgestellt, das der Endtopf seine Lebenszeit überschritten hatte. Beim Ausbaus des alten Teils, wunderte ich mich über das geringe Gewicht des Endschalldämpfers. Ein Blick durch das das Loch des abgerosteten Abgasrohrer zeigte mir auch den Grund dafür. Außer ein paar Rostkrümmel war der Endtop leer. Das erklärt nun auch den Sound der im Immenraum regelmäßig zu Ohrenkrebs geführt hat. Der neue Topf wiegt fasst das doppelte. Aber wesenstlich leiser ist dieser auch nicht. Immerhin passen die Einbaumaase und lies sich leicht montieren.

27.10.2016  Benzin Modus

24.10.2016  Drama, Baby

 

Wenn später nochmal mitfahre, wird es nur ein Standard Auto. Nichts mit anpassen und Wüstenschnickschnack.

Ralph hat mich angerufen, von Ralphs Werkstatt, Gewinner des goldenen Schraubenschlüssel auf der letzten gemeinsamten Tour, ob ich nicht vorbeikommen will. Er würde mich unterstützen beim Herrichten meines Wagen. Da sage ich nicht nein. Ich noch etliche "Must" ganz viele "Nice to Have". Ziel war es einen massiven Dachgepäckträger aus Vierkanntrohren herzustellen. Geschafft haben wir gerade die zusätzliche Elektrik. Dafür haben zwei Mann neun Stunden volle Kanne gearbeitet.

Zuerst muss der Wagen ohne Probleme auf Benzin laufen. Dazu haben wir die Box mit den 4 Kanälen Relais verbaut. Auf dem Bild ist zu sehen wie wir mit einer Lüsterklemme testen, ob das auch so funktioniert wie wir uns das vorstellen. In der Garage tat es das. Lüsterklemmen sind ein "no GO" in KFZ Elektrik. So haben wir, eigentlich mehr Ralph, die Anschlüsse am Kabelbaum verlötet. In der Zeit habe ich damit angefangen, die verschiedenen Relais für Fernlicht I und Fernlicht II zu verbauen. Damit uns nicht langweilig wird sind dann noch ein Relais für die Ausschaltung des Gassteuergerätes und ein weiteres für die manuelle Lüftersteuerung am Kühler dazugekommen. Ein 12 Aderkabel für die Schalter hat Ralph noch durch die Spritzwand gebohrt und kam damit perfekt hinter der Mittelkonsole heraus. Danke dafür, ich hätte mich damit zu Tode gequält. Neben Licht ist auch eine ordentliche Hupe wichtig. Ralph hat dafür einen zentralen Aufnehmer gebaut. Die Fanfahren mit dem Kompressor schauen wie ein Kunstwerk aus :-). Leider werden diese in einer Nische des Vorderwagens verschwinden. Somit war ein weiteres Relais für die Hupe fällig. In der Zeit habe ich zwei Schalter im Innenraum an die Signalleitungen angeschlossen.

 

Und dann war es 20:00 Uhr. Schluss für heute. Irgendwie haben wir den Dachgepäckträger nicht mal angefangen. Egal.

 

Raus auf die Straße. Testen ob der Wagen fährt. Alles ok. Ja bis zur ersten Steigung. Keine Leistung. Der Wagen pföpfert auf drei mal auf zwei Zylinder. Da bin ich schon auf der Steigung mit 7%. Kein Platz zum Ausweichen und anhalten. Stockdunkel und nass ist es auch. Gruselig. Also anhalten will ich hier nicht. Also quäle ich den Motor mit 5000 Umdrehungen den Berg hinauf mit 40km/h. Wie solls auch anders sein. Wenn ich im nirgendwo ein Problem habe, bricht auch auf der einsamsten Landstraße die Rushhour los. Autos kommen entgegen und blenden hinter mir hupt es, weil dem Herrn hinter mir nicht schnell genug geht. Nach der dritten Querung kommt endlich ein Dorf. Ich halte an und der Motor geht sofort aus. Danke!

 

Was nun? Zurück zu Ralphs will ich nicht mehr, der hat seinen Feierabend verdient. Also Zündung aus. 20 Sekunden gewartet. Siehe da, der Wagen fährt im Benzinmodus, als wäre nichts gewesen. Drama, Baby.

 

Die Nacht habe ich unruhig geschlafen. Elektronikprobleme hatte ich an verschiedenen Fahrzeugen in der Vergangenheit. Davon habe ich ehrlich gesagt die Schnauze aber so was von voll. Die nächsten Tage werden zeigen ob das Problem im Benzinmodus nun behoben ist.

Leider funktioniert nicht mehr der Gasantrieb, der vermisst die Benzin Einspritzdüsen. Irgendwas ist immer.

 

19.10.2016 Essence ou Gasoil

 

Als wir im März 2016 in Tiznit, im tiefsten Marrokko, mitten der Nacht hielten um den Dodge vom Team Harley Rat Pack vollzutanken, griff der Tankwart beherzt zum Diesel und machte den Tank randvoll. 140 Liter zum entsorgen, das war ein Spass. Dabei weiss doch jeder dass der gute V8 Smalblock nur das beste Benzin haben will. Auf die Nachfrage, warum er denn den Van mit Diesl abgefüllt hat, bekamen wir zur Antwort, das auf dem Aufkleber doch "Diesel and Dust" steht. Dem Argument ist nichts entgegen zusetzen. Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, habe ich mir Aufkleber erstellt und auf Folie ausgedruckt.

Die eingestellten Bilder der Aufkleber haben eine Auflössung von 300dpi und sind zum Ausdrucken auf einer durchsichtigen Klebefolie gegeignet. Die Vorlage ist für jeden privaten Gebrauch freigegeben.

18.10.2016 Verpackungswahnsinn

 

Viele meiner Teile die ich für das Projekt Banjul benötige, bestelle ich online. Schnell, einfach, sauber. Wirklich sauber?  Ein Scheibenwischer von 12 Zentimeter länge würde zuerst in einen Schachtel von 30 Zentimeter länge gesteckt und als nächstes in einen Packkarton von 50x 60cm. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

17.10.2016 StarLight Express

 

Es kann richtig Spass machen, wenn bei Arbeiten nicht immer auf die perfekte Ausführung geachtet werden muss. Es kann dann mit dem groben Werkzeug schnell und einfach gearbeitet werden. Mit der Stichsäge die Plastikblende an der Stoßstange entfernt, mit der Flex das Blech abgeschnitten, mit einem Senkbohrer die Löcher für Scheinwerfer erstellt. Vermessen und Anreißen? Überflüssig! Pi mal Daumen reicht völlig. Und das alles innerhalb von 2 Stunden. Es ist zwar nicht perfekt, aber für die Funktion reicht es. Fehlt nur noch der Sicherungkasten, der leider nicht rechtzeitig eingetroffen ist und der Schaltplus für die Scheinwerferrelais. Geplannt war eigentlich die Gasanlage mit einem 4-fach Relais zu überbrücken. Leider war keine Bühne frei. So konnte ich mich nicht um die neue Schaltung kümmern. Aber das kommt noch.

14.10.2016 Step by Step

 

Unter der Woche sind nur kleine Fortschritte möglich. Überhaupt bin ich froh das der Motor überhaupt noch läuft. Je kälter es wird um so schlechter wird im Moment das Startverhalten mit Benzin. Ich hoffe das ich am Wochenende das Relais einbauen kann.

Für die Tour habe ich mir meine Aufkleber selber erstellen müssen, da von der Orga nur einmal die Aufkleber mit der Startnummer geliefert werden. So bin ich zu meinem Copyshop um die Ecke gegangen und habe mir Aufkleber erstellen lassen. Die sehen zwar nicht ganz orginal aus, aber passt. Meinen Sponsor habe ich auch auf die Türen geklebt. Das Orange von Foliatec sticht bei Tageslicht richtig gut heraus.

Was noch fehlt ist die passende Beleuchtung am Wagen. Wenn die Tour planmässig verläuft, fahren wir nur am Tage. Aber das ist der theoretische Ansatz. Bei der letzten Tour bin ich mit dem Team Harley Rat Pack gezwungender Masen zweimal in die Nacht hineingefahren. Dort gilt dann das Recht des stärkeren Scheinwerfers. Wer größere Bumms an der Lampe hat, blendet nicht ab. Das war teilweise so schlimm, das ich bei Nacht und Nässe die Strasse vor meinem Auto nicht mehr gesehen habe und anhalten musste. Erst als Olaf von hinten mit seinem LED Balken nachhalf, wurde nachgegeben. Aus dieser Erfahrung sei gesagt, hier stimmt es, dass das "Viel hilft viel".

An der Stelle der Nebelscheinwerfer sind schon zwei kleine Fernscheinwerfer angebracht. In das frisch gesägte, geflexte, mit Hammer gedengelte Haifischmaul kommen noch zwei LKW Fernscheinwerfer. Für den zukünftigen Dachgepäckträger habe ich dann nochmal zwei FF50 von Hella. Viel mehr geht nicht. Mehr schaft die Lichtmaschine nicht.

 

11.10.2016 Pfannen und Kabelschuhe

 

Es erstaunt mich doch immer wieder, wie viele Dinge es über Kleinanzeigen für wenig Geld zu bekommen ist. Gestern habe ich mir eine Edelstahlpfanne mit hohen Rand zugelegt. Die hat den Vorteil, das ich diese auf der Tour als Topf und Pfanne verwenden kann. Für sieben Euro habe ich das Teil erwerben können. Das Teil ist schwer und sieht wie neu aus. Neu kostet dies bestimmt an die 70 Euro. Wieder ein Teil von der Liste zu streichen.

In der Hobbywerkstatt habe ich in letzter Zeit viele Kleinteile an meinem Wagen verarbeitet. Da Quetschverbinder im Einzelverkauf fast schon mit Gold aufgewogen werden, habe ich bei E-Bay einmal 100 Stück in verschiedenen Größen für knapp 10 Euro erworben. Die Handelspannen liegen bei diesen Kleinteilen bei fast 1000% ! Daher werde ich das Depot der Hobbyerwerkstatt etwas ausstocken, schon aus Eigeninteresse ;-)

Ein befreundeter Elektrotechniker hat mir einen Weg aufgewiesen, wie ich vielleicht die Gasanlage behalten könnte, bei gleichzeitigen korrekten Benzinbetrieb.

Es gibt Relais mit 4 Kanälen die gleichzeitig geschaltet werden. Gesteuert soll dies mit einem Schalter vom Amaturenbrett aus werden. Da fehlen mir dann aber schon wieder die passenden Kabelschuhe.....

10.10.2016 A bisserl was geht immer

 

Jetzt ist es amtlich. Ich bin über den Tisch gezogen worden. Als ich damals den Verkäufer des Ladas fragte ob technisch alles ok sei, wurde dieses ohne umschweife bejaht. Wie sich nun beim Gang zum Freundlichen festgestellen lies, sind bei meinem  Lada zwei Steuergeräte defekt. Zum einen das Gassteuergerät. Zum anderen das Heizungssteuergerät. Das Gassteuergerät leitet in der Warmlaufphase die Signale zu den Benzineinspritzdüsen nicht korrekt weiter. Leider gibt es keine neuen Gassteuergeräte von Stargas nicht mehr. Der Hersteller hat dicht gemacht. Abgesehen davon würde so ein Steuergerät auch kleines Vermögen kosten. Selbst bei Ebay oder dessen Ableger Kleinanzeigen ist nichts zu finden. So ein Mist.... Im Gasbetrieb läuft der Motor super, nur nützt das in Afrika gar nichts. Bleibt nur die Gasanlage auszubauen und wieder den Ursprungszustand herzustellen. Denn das orginale Motorsteuergerät arbeit korrekt. Unten im Bild ist zu sehen, wo das Gassteuergerät eingeschleift wird. Wenn ich den orginal Kabelbaum wieder zusammenfüge, ist es vorbei mit der Gasanlage.

Bleibt noch das Problem mit der Heizung. Die Werkstatt hat vorrausschauend gehandelt und nach einer einfachen Lösung gesucht. Von der Heizung wurde Luftdüsen und der Durchfluss vom Wärmetauscher manuell geöffnet und fixiert. Jetzt heizt es und das ohne Ende. Immerhin habe ich jetzt eher Verbrennungserscheinungen als Erfrierungen. Entweder baue ich mir noch einen Sperrschieber aus dem Installationsbedarf in den zuführenden Wasserschlauch, oder ich kaufe mir einen Schlauchabklemmer. Immerhin habe für eins meiner Probleme eine Lösung, an dem anderen Knobel ich noch.

07.10.2016 Der Hammer

 

Da der freundliche Ladahändler meines Vertrauens strikt Funkstille hällt, habe ich dann doch mal angerufen. Ob die Fehlersuche schon einen Erfolg gehabt hätte. wollte ich wissen. Die Antwort nicht wirklich tröstend. "Ja, wir haben wirklich lange nach dem Fehler gesucht. Das müssen Sie aber nicht alles bezahlen." Da macht sich schlagartig ein schlechtes Gefühl in der Magengegend breit. Was will mir der Mann damit sagen? "Wir haben den Fehler erst nicht gefunden. Als wir dann mit dem Hammer auf den Stecker vom Kabelbaum geschlagen haben, hat es auf einmal funktioniert." Ob ich so einen Hammer vielleicht mit auf meine Reise nehmen kann? Ein Schlag mit dem Multifunktionshammer auf das defekte Teil und alle meine Probleme sind gelößt? Es kann dann doch mal ein Vorteil sein, wenn "Mann"  behämmert ist. Spart mir auf der Fahrt eine Haufen Gewicht. Schön wärs. ;-) "Wie es sich herausgestellt hat, war es ein Kontaktproblem im Stecker. Heute Abend weiß ich mehr. Dann habe ich eine funktionierende Heizung. Ich mache das meiste gerne selbst, aber in der Fahrgastzelle sich zu verrenken, mit anschließenden ausrenken, das muss nicht sein. Es wird mir also heute abend, auf die eine oder andere Weise heiss werden.

05.10.2016 Nichts geht mehr

 

Der Tausch der Einspritzdüsen brachte keinen Erfolg. Es wurde noch schlechter. Der Wagen sprang erstmal gar nicht mehr an. Nach einer Fehlersuche habe ich festgestellt, das ich vergessen hatte, die Schrauben an der Drosselklappe festzuziehen. Zu viel Fehlluft für einen Start. Danach sprang der Motor zwar an, aber keine Leistung. Nach einigen Minuten wechselte der Modus auf LPG. Siehe da, hier läuft der Wagen ohne Probleme. Ich bin zwar ein ambitionierter Teiletauscher, aber hier habe ich keine Karten im Spiel. Hier fehlt mir die Messtechnik und die notwendigen technischen Unterlagen. Also auf zur Werkstatt in der Hoffnung, das es nur ein kleines Problem ist.

Die Werkstatt hat nun schon einen Tag nachdem Fehler gesucht und ihn nicht gefunden.

Oh wei.... das wird teuer.

22.09.2016 Das nervt....

 

Wenn ich schon zu meinem freundlichen Händler gehe, dann erwarte ich dass ich auch die passenden Ersatzteile bekomme. Besonders dann, wenn die Düse 100% mehr kostet als im freien Handel. Nach drei Stunden schrauben um am Motorblock die Ansaugspinne zu entfernen, stellte ich fest, das die neu gelieferte Einspritzdüse die falsche ist. Ziel am gestrigen Tag war es, aus dem besten Dreizylinder in  Benzinbetrieb, wieder einen korrekten Vierzylinder herzustellen.

Jetzt habe ich ein zerlegtes Auto in der Werkstatt stehen. Beim Ausbau hatte ich extra darauf geachtet, dass alle Schrauben korrekt auf dem Tisch abgelegt werden. Alles für die Katz. Das wird wieder ein Puzzel aus dem Schraubenbecher.

Heute werde ich die Ersatzteile einmal aussurfen. Mals sehen wo, ich orginal Bosch Teile am günstigsten bekomme. Bis die Teile geliefert werden, vergehen auch wieder Tage. Das nervt.

19.09.2016 Von Kohlenwasserstoffen & Photonen

 

Reisen bildet, so sagt man. Als in der belgischen Provinz an einer Tankstelle vorbei fuhr wunderte ich mich ein wenig, über die lange Schlange an der Gassäule. Als ich dann nach einer längeren Wartezeit an der Reihe war, staunte ich nicht schlecht. 26 Cent für den Liter LPG. Das erklärt dann auch warum hier die Dichte von amerkanische V8 signifikant zunimmt.

Zuhause ankommen wurde das Projekt für Afrika wieder aufgenommen. Zum einen fehlt noch der letzte elektrische Fensterheben hinten rechts. Zum anderen quält sich der Fensterheber vorne rechts so dermasen, dass ich Angst bekomme, dass mir der Motor abbrennen könnte. In den Nachstunden kann mir dafür die Finger an den Schaltern für die Fensterheber verbrennen. Die Beleuchtung der Kippschalter arbeitet einwandfrei. Gefühlte 60°C dürfte das Plastik an der Oberfläche haben. Die Schalter in der Mittelkonsole sind übrigens die einzigen Schalter für alle Passagiere. Reduce to the max. An den Verkleidungen haben sich anscheinend auch schon Vorgänger versucht. Denn die Halter der Pappen sind alle abgerissen und im Türrahmen verblieben. Damals wurden diese dann mit einem braunen Kleber wieder befestigt.

Links ist der mechanische Versteller zu sehen. Rechts der elektrische. Somit habe ich jetzt eine elektrische verstellbare Insassenbelüftung. ;-) Der Fensterheber vorne versieht nun seinen Dienst auch wieder ohne stöhnen und ächzen. Was so ein bißchen Fett bewirken kann. Wenn ich die nächsten Tage die Kunststofführungen in den Fensterrahmen noch mit Silikonspray versorge, dann ist es wieder so wie es sein sollte.

Meine neuen Scheinwerfer liesen sich leider nicht so einfach einstellen. Der Lichtcheck beim ADAC brachte zutage, dass der rechte Scheinwerfer ein Problem mit der Verstellung hat. Die Höhenverstellung war ohne Funktion. In der Werkstatt habe ich mir nun mit einer alten 1/4 " Nuss geholfen. Diese habe ich auf den Stift für die Höhenregulierung geklebt. Einstellen läßt sich zwar immer noch nicht, aber die Höhe stimmt exakt der mit der linken eingestellten Seite überein.  Im Moment zielt der Scheinwerfer zwar noch wenig zu weit nach Links. Das werde ich noch über die Halteschrauben einstellen.

Zwei Dinge werden in der Wüste gebraucht. Wasser und Schatten. Letztes Jahr hatte ich mir mit Holz und Stoff ein Sonnensegel gebaut. Das war alles viel zu umständlich. Unter den Kleinanzeigen habe ich eine Markisse gefunden 2,50 x 1,60 m. Nun ja vielleicht immer noch ein wenig zu viel. Aber besser als das 3x3 Meter Monster von der letzten Tour. Es wird Zeit an den richtigen Dachgepäckträger zu denken. Aber diesmal aber richtig, aus Rohren. :-)

12.08.2016 Seine letzte Reise

 

Das blaue Wunder hat seine letzte Reise angetreten. Was zu retten war wurde ausgebaut. Tankinhalt inclusive. Das waren min. 40 Liter Benzin, die aus dem Tank abgepumpt habe.

Leider ist mir das bei meine HardyPumpe defekt gegangen. Ich hoffe das es nur die Membran ist, die gerissen ist. Die Pumpe lag nun auch schon 15 Jahre im Keller, da kann der Kunststoff schon am Ende sein. Wenn der blaue recycelt wird, wird er im nächsten Leben ein besseres Auto. Hoffe ich.

Was mich ärgert ist die irreführende Werbung im Internet. Dort heißt es auf vielen Seiten, das die Verschrottung des Wagens kostenlos sei. Erst beim Ausfüllen des Abholungsformulares steht das ganz klein, das 50 Euro für die "Abholung" zu berrechnen sei. Die Verschrottung des Wagens selber bleibe aber "kostenlos". Nichts gegen die 50 Euro, den an meinem Wagen ist nicht mehr viel zu holen, vom Kat einabgesehen. Aber dieses verstecken der wahren Kosten, geht mir gegen den Strich. Das wäre doch mal eine Aufgabe für den Verbraucherschutz.

09.08.2016 Startnummer

08.08.2016 Schatten für die Wand

 

Alles verwertbare wurde aus dem blauen Wunder entfernt. Unterstützt hat mich in der Mietwerkstatt ein junger Mann aus Äthopien. Er verbringt zwei Wochen in der Werkstatt um Deutsch im Umgang mit den Kunden zu lernen. So hatte Abbi bei mir Zeit, die Grundbegriffe eines Automobiles kennenzulernen und auszubauen. Lichtmaschine, Luftmassenmesser, Keilrippenriemen und Anlasser erweitern nun meinen Pool an Ersatzteilen, die ich mit Afrika nehmen werde. Bei der Gelegenheit habe ich die Zeit genutzt meinem Lada die neuen Scheinwerfer zu implantieren.

Die jetzt verbauten Ellipsoid Scheinwerfer sollen nach "Auto Bild " das einzig Gute an meinem Wagen sein. Ich habe mir für den Umbau entschieden, da sich ich meiner letzten Fahrt nach Afrika herausgestellt hat: "Du kannst gar nicht genügen Licht am Auto haben." Die integrierten Fernscheinwerfer haben auch ein Drittel mehr an Breite, wie die Orginal verbauten. Der erste Test in der Nacht wird zeigen, ob der Bericht von "Auto Bild" der Wahrheit entspricht. Zusätzlich habe ich noch drei paar Fernscheinwerfer aus den Weiten aus den Kleinanzeigen zusammen gekauft. Ich freue mich schon darauf, wenn ich die  Photonen mit den gesamten 550 Watt  in die Dunkelheit abfeuern darf. Da muss ich glatt mal Nachrechnen ob meine Lichtmaschine genügend saft liefert. Mit den anderen Verrauchern sollte die LiMa dann min. 50 Ampere liefern, sonst wird es auf Dauer zappenduster. Da muss ich doch noch mal auf dem Edikett nachsehen. Leider passen die Blinker nicht mehr, da das neue Gehäuse eine größere Tiefe hat. Abbi war fleissig und hat die im Weg stehenden Halterungen abgesägt. Entweder klebe ich die Blinker mit Kraftkleber an die Kotflügelspitezn oder Silkon aus der Tube an den Korpus. ein bißchen Pfusch darf schließlich sein. ;-)

Die nächsten Tage wird sich erstmal nichts mehr tun. Urlaub mit den Kindern steht an und der Benz muss für die Fahrt mit dem Wohnwagen hergerichtet werden.

02.08.2016 Neue Reifen braucht das Land

 

Es gibt ein Seitenprofil, ein Wissensprofil und ein Reifenprofil. Aber eben an diesem Reifenprofil fehlt es. Meine Reifen vermissen teilweise gleich jegliches Profil. Da dies auf Dauer kein Zustand ist, mussten neue Pneus her. Die Wahl viel auf gebrauchte "C" Reifen. Das sind Reifen mit einer verstärkten Seitenwand. Dieser Typ von Reifen hat schon auf der letzten Tour gute Dienste geleistet. Jetzt habe ich Reifen mit viel Profil, als fast neue mit 8mm Profiltiefe. Wie sich beim Aufziehen herausgestellt hat, hatte einer einen Nagel in der Lauffläche. Aber davon liesen sich der Reifendienst nicht aufhalten. Der Reifen wurde fachmänisch mit einem Gummistopfen geflickt. Jetzt rollt der Wagen besser und gesetzeskonform. Das Wuchten der Reifen hat auch das Vibrieren im Lenkrad beseititgt. Die Alus machen aus dem hässlichen Entlein, eine halben Schwan ;-)

28.07.2016 Logo für das Cabbi

Bei der letzten Tour bin ich nicht dazu gekommen, mich um die Logos zu und das angepasste Outfit zu kümmern. Bei der nächsten Fahrt habe ich dann meine passenden Cabbies und Hemden dabei. Das Logo der Veranstalter habe ich für mich angepasst. Bei den Kindern auf der Tour, waren die Cabbies der Renner. Diesmal nehme ich eine kleine Serie mit. Ich "schulde" noch zwei Jungs in der Werkstattstrasse von Marrakesch jeweils eine Kappe. 

27.07.2016  Kein Strom unter diesen Anschluss

 

Wie unten zu sehen ist,  hatt ich habe meinen USB Adapter schon ein getestet. Allerdings habe ich nur die Passform überprüft. Beim Test auf der Autobahn ist mir dann aufgefallen, dass Zigarettenanzünder viel tiefer ist als meinen anderen Autos. So stand ich dann in der fremden Stadt ohne Strom und Navi da. Der Akku vom Telephon war leer. So ein Mist. Im Kern bin ich ja immer noch ein Analogie, der in seiner Jungend noch gerlernt hat mit Karten um Kompass um die Welt zu kommen. Aber auch das nützt hier nichts, weil keine Karte da, die Wolken die Sonne verdecken. Bleibt nur der Taxinavigator. Der kostet zwar, aber immer noch besser als verloren durch die fremde Stadt zu irren. Taxi rufen, sich dahinter setzen und sich leiten lassen. Geht so ganz stressfrei.

Das blaue Wunder hat inzwischen ganz ordentlich Federn gelassen. Ein paar Teile brauche ich noch und dann hat er es hinter sich. Der Lada ist aufgebaut wie Baukasten für Große. Mit einfachen Schrauben wird der Wagen zusammen gehalten. Die Drehmomente zum öffnen sind so gering, das es schon fasst ein Wunder ist, das der Wagen nicht auseinander fällt. Das gleiche gilt auch für meinen silberen. Dafür fährt sich mein Afrikawagen fährt dafür immer besser. Ich wußte gar nicht wie viel Spass ein Auto mit 90PS und einem Gewicht von knapp über einer Tonne machen kann. Gestern bin ich beim Tanken auf 8 Liter LPG gekommen. Das ist aus meiner Sicht ein guter Wert.

20.07.2016 Organic Style

 

Endlich habe ich es geschaft meinen selbstgebauten Schaltsack wieder im Auto zu verbauen. Ohne diesen Sack, klirrt und scheppert es aus dem Schaltgestänge, dass es eine Freude ist. Nun ist wieder Ruhe eingekehrt. Das Material des Schaltsacks ist von meiner Lederhose, die mir seit 20 Jahren nicht mehr passt. Ist sozusagen mein ehemaliges "Arschleder". Die benötige Größe hat sich nur aus dem Gesässteil ergeben. Es dürfte somit das einzige organische Bauteil in meinem Plaste-, Elastebomber sein.  Beim Erstellen der Naht hat mir Sattlermeister Küthe unproblematisch geholfen. Vielen Dank dafür.

Für eine Anfängerarbeit bin ganz zufrieden mit mir. Da ich über keine Klammermaschine verfüge, habe ich das Leder mit Pattex an den Halterahmen geklebt. Ich gehe davon aus, dass das Gesamtkunstwerk jetzt länger hält, als das Auto an sich. ;-)

Den Aschenbecher habe ich jetzt entsorgt.  Dafür habe ich jetzt ein kleine Ablagefach mehr. Da muss ich mich manchmal schon wundern, das noch Autos gebaut werden ohne ein Ablagefach für die rechte Hand nach dem Einsteigen. Jetzt fehlt nur noch ein altes Brillenetuis das ich mit Spaxschrauben festmache. Dann rutscht die Sonnenbrille nicht mehr quer übers Instrumentenbrett.

18.07.2016 Schmierige Angelegenheiten

 

Nach 1000 Kilometer auf der der Autobahn, wird es Zeit das alte Motoröl aus seiner Verantwortung zu entlassen. Nach dieser Zeit werden sich die Ablagerungen aus

Ihren Ecken gelösst haben. Ich mag die einfache Variante, rein, rauf, runter, raus. Dabei kann ich dem ganzen sogar noch auf dem Monitor zuschauen. Der wechsel des Ölfilters ist beim Preis schon mit einge-schlossen. Die Dose EngeryDrink wurde von meinem Kindern eben  so schnell und fachmännisch geleert, wie mein Motorblock.

Nach einer Viertelstunde war der ganze Spass auch schon wieder vorbei. Der nächste Ölwechsel findet erst wieder in 15.000 Kilometern statt. Also in Banjul. Ich mag mir es vielleicht nur einbilden, aber bei höheren Drehzahlen läuft der Motor jetzt ruhiger.

15.07.2016 Schneller durch Aufkleber

 

Durch ein Missverständniss, habe ich eine neue Verblendung für meine Heckklappe bekommen. Die alte hatte eine Delle mit Riss, genau in der Mitte. Das behindert zwar nicht die Funktionalitä,t aber schaut einfach schlecht aus. Bei Demontage ich habe ich noch eine beginnende Rostung fachmännisch mit einem Schraubenziehen entfernt. Da keine passende Farbe gerade greifbar war, habe ich mir mit einem Zinkspray und Zewa beholfen. Perfekt ist anders, aber besser als zuvor. Voll Porno ist der Schriftzug in der Verblendung. Dafür macht er meinen Wagen schneller. Mindestens um 10 km/h schneller, also gefühlte 10 km/h.

13.07.2016 A long way to go

11.07.2016  Es könnt doch auch einmal einfach gehen

 

Die Sitze hatte ich schon vor dem blauen Wunder besorgt und nun verbaut. Die alten Sitze liesen wirklich einfach ausbauen. Ingesamt sind es neuen Schrauben pro Sitz. All diese Schrauben liesen auch leicht öffnen. Der Beifahrersitz ließ sich auch genauso leicht wieder einbauen. Alle Bohrungen passten. Sitzversteller und Gurtschloss passten auf anhieb.

Beim Fahrersitz musste ich das Gurtschloss vom alten Sitz übernommen werden. Das war kein Problem, das Auto verhält sich bis jetzt wie ein Bausatz für Große. Nachdem Einbau des Fahrersitzes und dem Anziehen der letzten Schraube, ließ sich aber der Sitz nicht um ein Stück verrücken.  Die erste Diagnose, die Stecker für die Sitzheizung sind im Weg. Diese haben sich aber so verkeilt, das mit der Zange kein rankommen möglich ist. Also wieder raus damit. Kabel abgezwickt. Schienen demontiert, gut eingefettet und wieder eingebaut. Wieder nix. Es sind nur 30°C in der Halle und ich meine Kleidung klebt an mir. Also nochmal raus damit. Erst jetzt sehe ich, das die Halteschraube für Gurtpeitsche zu lang ist und so gegen die Verstellschienen drückt, damit diese dann verkannten. Die Schraube im Schweise meines angesichts passend abgesägt und siehe da, es fluscht ... endlich.

Dabei sehe ich aus wie ein Rambo für Arme, denn das Wasser rinnt im Strömen über mein Gesicht. Aus Zewatüchern habe ich mir ein Stirnband gebastelt. Das sieht zwar echt blöd aus, aber meine Augen brennen so nicht mehr, weil mir nicht mehr meine eigene Suppen hinein läuft. Auch das sind Feuchtgebiete, männliche Feuchtgebiete. Die neuen Sitze sind richtige Plüschsessel. Nachdem Bad mit dem Dampfstrahler sehen diese auch wie neu aus. Leider ist das neue Gestühl ohne jeglichen Seitenhalt und an der Schulter drückt die Polsterung. Auch dafür werde ich noch eine Lösung finden.

09.07.2016 Einer geht noch

 

Für meinen Wagen ist es gar nicht so leicht an gute gebrauchte Teile zu kommen. Bevor mich in einer Odyssee verliere, habe ich mir für 100 Euro noch mal das gleiche Modell erworben. (Wie war das mit den Sirenen noch mal ? ;-) Der Wagen hat sogar noch zwei Monate TÜV, aber die erste Fahrt hat mir klar gezeigt, der hat es hinter sich. Wie mein letztes Auto, hat auch hier die lange Standzeit von einem Jahr, dem Wagen den Rest gegeben. Die "gute" Batterie im Blauen ist so fertig, das Sie es mir das Überbrücken standhaft verweigert hat. Mir ein unverständlich wie das am Abend zuvor ohne Probleme geklappt hat. Aber die Kollegen im Ofenwerk sind wie immer aufgeschlossen und hilfsbereit. So hat mir Jürgen von der Veteranenmanufaktur für wenig Geld eine neue Batterie spendiert. Danke dafür.  In erster Linie wollte ich den Wagen wegen der elektrischen Fensterheber für hinten haben. Da der Wagen über keine Klimaanlage verfügt, sind offene Fenster ein muss im heißen Afrika. Ab Mauretanien ist bei den vielen Zwischenstopps, ein geschlossenes Auto angesagt. Auch wenn uns bei der letzten Tour in Afrika nichts geklaut worden ist, ist mir bei den vielen Kinderhänden ein Auto dessen Fenster sich schnell schliessen lassen, lieber. Bis ich dann um Auto gelaufen bin und hinteren Fenster hochgekurbelt habe, kann es dann schon passiert sein. So sind elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung kein Luxus, sondern eher eine Notwendigkeit. Die guten Scheinwerfer werde ich mir auch implantieren. Das integrierte Fernlicht ist größer als mancher Zusatzscheinwerfer. Mal sehen ob ich vielleicht noch irgendwo einen LED Balken günstig bekomme. Komm auf die Helle Seite der Macht. *g*

Beim Ausbau der Fensterheber bin ich verzweifelt, ein gepuzzel und nix sieht Du hinter dem Blechkleid. Also her mit der Flex und sich Platz verschafft. Im rechten Bild ist ein Montageloch, bei dem die Schrauben für den elektrischen Lift eingreifen. Das funktioniert aber nur wenn die Scheibe oben ist. Dann die Schrauben lösen, den Heber herunterfahren und erst dann hat das Gestell genügend Platz um nach hinten heraus gedrückt zu werden. Wenn Du weißt wie es geht, dann ist es einfach. Aber bis Du darauf kommst, ohne die Tür aufzuschneiden, da braucht es Geduld. Ach ja die Mechanik muss auch noch unten aus dem vorderen Loch heraus bekommen werden, das nächste Geduldsspiel. Zum Glück liegen die Kabel schon in der Tür. So brauche ich immerhin schon mal keine Kabel ziehen im Empfänger. Bin schon auf die Schalterplatte gespannt, aber das wird sicher ein Kinderspiel. ;-)

 

22.06.2016 Das Universalreinigungsgerät

 

Gehört habe ich es schon öfter, das die Autohändler die Innenausstattungen mit dem Dampfstrahler reinigen. Da ich bei dem russischen Pressblech nichts zu verlieren habe, mache ich den Selbstversuch. Die Türpappen sind mit dicken Schmierstreifen versehen. Auch der Ersatzsicht hat durch die Lagerung verschiedene rostigen brauntöne angenommen. Der Erfolg gibt der Methode recht. Die Schmiere an den Verkleidungen ist fast ganz verschwunden. Der Sitz schaut aus wie neu. Bis auf das Brandloch. Aber das passt gut zu den Brandlöchern im Teppichboden. Nachteil ist, das der tropfnasse Sitz den Kofferraum unter Wasser setzt. Dafür habe ich über Nacht den ein Fenster und die Heckklappe offen gelassen. Am Morgen hat sich alles trocken angefühlt.

Den Schaltknüppelsack habe ich mit Patex auf die Aufnahme geklebt. Bin schon gespannt ob die Bauteile wieder zusammenpassen. Das Leder ist doch um einiges dicker als das orginale Kunstleder.

21.06.2016 Zeigt her Eure Schuhe

 

Felgen sind bei Lada ein besonderes Thema. Einen Lochkreis von 4x98 und eine Nabendurchmesser von 58,1 mm gibt es nur bei diesen russischen Hersteller. Das erleichtert die Suche nach Felgen ungemein. Dank den Kleinanzeigen findet sich aber auch hier ein

Anbieter. Die Felgen weisen zwar Gebrauchsspuren auf und die Reifen sind teilweise bis zur Karkasse abgefahren, aber 100 Euro mit einem Sitz, gibt es nicht meckern. Der Dampfstrahler hat den meisten Einbrand entfernt. Um den Wagen ein wenig Glanz zu verleihen, werde ich die Felgen überarbeiten und in Gold tauchen. Mal sehen ob ich die Reifen mit der Größe 205/70 R14 passend sind. Damit hätte ich dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Zum Ersten kommt der Wagen drei Zentimeter höher. Zum Zweiten habe ich eine breitere Auflagefläche als mit den 186/65. Das wird sich in der Wüste gut bemerkbar machen.

Jedes neue Auto hat so seine kleinen Macken. Meins frißt Kleinteile. Der Lada hat leider kein Ablagefach in der mittigen Konsole. Aus meiner Sicht ein echtes Manko. Also habe ich meine Kleinteile in Faltsack gelegt. Dabei ist mir entgangen, dass der Faltsack löchrig ist wie ein Schweizer Käse. In meinem Fundus hatte ich noch eine alte Lederhose. Mit einer Schablone habe ich mir die passende Form aus der Hose zurecht geschnitten. Heute Nachmittag, so hoffe ich, lasse ich mir von einem Sattler die Naht erstellen. Dann hat der Wagen ein wenig Luxus, in Form eines Faltenbalgs aus Leder an Bord. ;-)

17.06.2016 Kill that Galvanik Dings....

 

Die Batterie nervt. Mal ist diese voll, dann wieder leer. Mal hält sie eine Woche dann ist am nächsten wieder Schluss. Immerhin lerne ich so die Nachbarschaft kennen, inklusiv deren Autos. Gestern Abend habe ich dieser Ansammlung von Bleiplattenschrott den Todesstoss versetzt. Mit der neuen, gebrauchten Batterie soll es jetzt besser werden.

 

Wenn nicht, Du kennst das Los Deines Vorgängers!

 

Dank an die Mietwerkstatt, die mir auch wieder bei diesem neuen Projekt unterstützt. Dank für die Batterie. Ich hoffe es ist eine vom Typ Long Life.

 

16.06.2016 Kleinteile aus den Weiten des Internets

 

Für meinen Wagen gebrauchte Teile zu bekommen ist gar nicht so einfach. Aber mit viel Mühe und Google, habe einiges zusammen tragen können. Felgen aus Erfurt hole am kommenden Sonntag. Meine Antriebswelle habe ich einem Schrotti in Sachsen gefunden. Die bekomme ich zugesendet. Bleibt noch die Suche nach den elektrischen Fensterhebern hinten. Da ich keine Klima habe ist das kein Luxus, sondern ein muss für Afrika. Meine erste Spende habe ich aus meiner Werkstatt erhalten. Da die Batterie am Ende war, bekam ich diese im Austausch gegen eine gebrauchte. Dem Uwe sein Dank. ;-)

14.06.2016 Erster Kontakt

 

Gestern hatte ich meinen ersten Termin bei einem Ladahändler. Ursache ist dass der Motor nur drei arbeiten Zylinder im Benzinbetrieb hat. Die Diagnose ging schnell von statten. Wie schon gedacht, hat sich die Einspritzdüse vom ersten Zylinder verabschiedet. Jetzt bin ich mal gespannt, wie schnell die Teile angeliefert werden. Denn ich habe noch ein neues Türfangband und zwei Schlösser für umklappbaren Rücksichtlehen geordert.

06.06.2016 Nur ganz Harte fahren LADA 111

 

Der LADA 111 ist die fahrende Antithese. Laut, hart, bockig. Ab 140 km/h ist keine Unterhaltung mehr im Auto möglich. Der Motor brüllt seine Arbeitsleistung in das ungedämmte Wageninnere. Der Fahrersitz ist so weich, dass die Verrohrung des Sitzgestelles schon wieder zu spüren ist. Ich sitze jedenfalls wie ein nasser Sack hinter dem Lenkrad. Das Kreuz läßt grüßen. Die Leuchtweitenregulierung ist defekt. Auch fehlt im Bezinbetrieb einer der vier Zylinder. Im Moment gehen ich davon aus, das eine der Einspritzdüsen defekt ist. Desweiteren vermute ich eine defekte Antriebswelle, denn beim Anfahren und Rangieren knackt es aus dem Antriebsstrang. In den Seitenspiegeln ist nur schwer etwas zu erkennen. Ich habe das Gefühl in ein Vergrößerungsglass zu sehen. Immerhin sind 10 Liter (LPG) unter Volllast und Winterreifen einer der wenigen Vorteile des Kombis. Das sind bei meiner Tanke 4,70€ auf 100 Kilometer. Auf den ersten Blick entpuppen sich Luftfilter, Keilriemen und Zahnriemen als neu. Braucht es nur noch neuen Reifen. Bin gespannt, ob ich die Dimension 205/70 R14 aufziehen lassen kann. Damit ist der Wagen gleich um drei Zentimeter höher gelegt. Na mal sehen, wie lange mich diesmal der Afrikawagen auf Trab hält.

 

01.06.2016  I keep on running

Ich bin wieder dabei :-)

Als nächste muss ich meine Seite ein wenig an das neue Design anpassen. In der Zwischenzeit habe ich mir das hässlichste aller Autos erworben. Einen Lada 2111.

Für den Preis konnte ich nicht nein sagen. Autogas ist auch dabei. Ich hoffe, ich fahre damit den Einkaufspreis in dem verbleibenden Jahr wieder ein.

Aber es ist wie schon im letzten Jahr, der Wagen für den guten Zweck kommt nur langsam

ins Rollen. Nach nur 121 Kilometer macht der Mietanhänger schlapp. Dank sei dem ADAC das er mir helfen konnte. Der Reservereifen war so schlecht, das schon die Leinwand durchschaute. Von den geforderten 6,2 Bar waren hier auch nur 3,0 bar anwesend. Kurz gesagt, der Anhänger ist gemieteter Schrott.... Wer sich in Afrika durchgeschlagen hat, wird von so einer Lapalie nicht den Tag versauen lassen. Hier ist das gute Stück. 10 Jahre alt, 90.000km und bis jetzt voll funktionsfähig. Kein Rost und eine Inspektion hat auch hinter sich. Das ist doch mal ein guter Anfang.